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Grabnerstein, Jungfernsteig

Bergwanderung und Klettersteig in den Haller Mauern.

Regen bei der Anreise ließ nichts Gutes erahnen, doch beim Ausgangspunkt am Buchauer Sattel schien für uns 9 Naturfreunde doch die Sonne. Unser Tourenführer Franz erläuterte die geplante Tour und gut gelaunt schulterten wir die Rucksäcke. Zu Beginn ging es über eine Wiese, kurz danach begann im Wald der Anstieg. Teilweise auf Wegen, aber stellenweise über die Forststraße gewannen wir an Höhe. Kurz vor der Grabneralm öffnete sich uns ein schöner Blick ins Tal auf Admont. Leider begann es leicht zu regnen und wir waren froh, dass die Grabneralm nicht mehr weit war. Gerade rechtzeitig erreichten wir das Trockene. Der Wirt hatte Erbarmen, als er unsere Damen auf den Stiegen sitzen sah und öffnete das Extrazimmer. Wir stärkten uns und warteten auf das Ende des Regens. Immer wieder zogen Schauer herein und so entschieden wir uns, für heute auf den Grabnerstein zu verzichten und direkt zur Admonter Hütte aufzusteigen. Einen weiteren kurzen Schauer warteten wir unter Bäumen ab. Weiter oben lag ein Haufen Holzscheiter neben dem Weg, mit dem Ersuchen, eines zur Admonter Hütte mitzunehmen. Christian schulterte eines und nahm es zur Hütte mit. Die Sonne ließ sich nicht mehr blicken und kurz vor der Admonter Hütte begann es wieder zu regnen. So wurde es statt einer Klettersteigbegehung ein geselliges Zusammensein in der Hütte. Nach dem Abendessen machten wir dann noch einen kurzen Abstecher zur Admonter Warte und genossen den Rundblick auf die wolkenverhangene Bergwelt.

Der nächste Tag begann, wie der vorherige aufgehört hat, aber zwischen den Wolken gab es doch blauen Himmel zu sehen. Also auf zu unserem ersten Ziel, dem Mittagskogel. Nebel und Sonne wechselten sich ab und am Gipfel gab es doch eine schöne Rundsicht, aber über uns nur Wolken. Das selbe Bild bot sich am Natterriegel. Von Nordwesten her gab es nur tiefe Wolken zu sehen und unser eigentliches Ziel, der Hexenturm, versteckte sich ebenfalls hinter den Nebeln. Christian und Gerhard ließen sich die Chance auf den Hexenturm nicht entgehen und machten sich auf zum Hexensteig. Wir aber entschlossen uns, zur Admonter Hütte zurückzukehren und über den Jungfernsteig zum Grabnerstein zu klettern. Bei der Admonter Hütte legten wir unsere Klettersteigausrüstung an. Nach einem kurzen ebenen Zustieg begannen die Sicherungen des Jungfernsteiges. Zuerst ging es runter, dann aufwärts zu einem Gratrücken, den wir zur Jungfernscharte abkletterten. Auf der anderen Seite kletterten wir wieder aufwärts und querten durch Latschen hinüber zum Grabnerstein. Die Aussicht war herrlich, wenn nur nicht die vielen Wolken zwischen den Gipfeln wären. Leider waren einige Blumen des „schönsten Blumenberges der Steiermark“ schon verblüht, es gab aber noch immer genug zu sehen. Nach ausgiebiger Rast – Christian und Gerhard waren auch schon eingetroffen – begann der Abstieg auf dem Normalweg zur Grabneralm. Wir meisterten auch die Schlüsselstelle, ein nasses und schlammiges Wegstück. Auf der Alm kehrten wir nochmals kurz ein. Als Abstieg zum Buchauer Sattel wählten wir als Alternative den Alten Almweg, der schließlich in eine Forststraße mündete. Mit fröhlichen Liedern auf den Lippen kehrten wir zum Buchauer Sattel zurück. Ein Bach ermöglichte den harten Naturen noch ein erfrischendes Fußbad. Wenn wir auch nicht die geplante Tour gehen konnte, so war es doch ein schönes Erlebnis in den Haller Mauern. (Wolfgang)

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