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Lorenzipechkogel und Schneerosenwarte

Eine Bergwanderung auf der unbekannten Seite von Lilienfeld

Wer vom Wandern in Lilienfeld spricht, meint meist den Muckenkogel und die Kloster-Hinteralm. Aber auf der anderen Seite gibt es noch den Lorenzipechkogel und eine Wanderung über diesen Berg ist nicht minder reizvoll. Vor allem im Frühjahr wird die Schneerosenwarte ihrem Namen nur gerecht.

Wir waren zu siebent, als wir uns in der Nähe des Zdarsky-Museums trafen. Eigentlich zu neunt, denn zwei Hunde waren auch dabei. Ein versteckter Weg führte uns neben dem Museum vorbei. Im Wald ging es im Zickzack zügig aufwärts. Wir kamen an der Schillereiche vorbei, die durchaus schon zu Zeiten des Dichters gestanden haben kann. Beim Gehöft Mayerhofer betraten wir eine mit Herbstzeitlosen übersäte Wiese. Das trübe Wetter ließ nur eingeschränkte Sicht auf die Berge der Umgebung zu. Weiter ging es dann durch Wald zum Gehöft Sulzer. Von hier war es nicht mehr weit zur Tauerkapelle, wo wir eine kurze Rast einlegten. Vom Fernblick über St. Pölten war natürlich heute nichts zu sehen.

Ein schmaler Weg im Wald brachte uns hinauf zum Osterkogel. Hier schwenkten wir auf den Höhenweg zum Lorenzipechkogel ein. Es ging kurz bergab, dann folgte der Aufstieg zum Höherberg. Zwischendurch einige Ausblicke Richtung Kaiserkogel. Wir hatten nun schon fast die Höhe des Lorenzipechkogels erreicht. Aber vorher hieß es noch einmal 120 Höhenmeter hinunter und hinauf. Zum Glück steht auf dem Pechkogel, wie er auch genannt wird, neben dem Gipfelkreuz eine Tisch-Bank-Kombination. Es war gerade Mittag, als wir am Gipfel eintrafen und auf dieser Bank eine ausgiebige Rast einlegten.

Eigentlich sollte man von hier aus auch den Ötscher sehen, aber heute verhüllten Wolken den Blick auf den Berg. Aber auf den Hohenstein und den Geißbühel haben wir schon gesehen. Mit neuen Kräften begann dann der Abstieg. Von der Schneerosenwarte bestaunten wir den schönen Ausblick auf Lilienfeld. Noch ein Stück bergab, dann ging es fast eben in Richtung Schrambacher Berg, erst auf einer Forststraße, dann auf einem verschlungenen Waldweg. Der Schrambacher Berg ist eigentlich eine bescheidene Erhebung, etwas abseits des Weges. Eine Forststraße brachte uns dann hinunter ins Tal. Am Waldrand leuchtete uns die Sonne ins Gesicht, es war richtig warm geworden. Da musste natürlich noch Zeit für ein kleines Rasterl auf der Wiese sein, wo man die Seele baumeln lassen konnte. Nun war es nicht mehr weit bis Schrambach und entlang der Traisen kehrten wir zu unserem Ausgangspunkt zurück. Im Gasthaus beim Bahnhof ließen wir den Tag ausklingen.

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