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Rauschkogel und Turntaler Kogel

Eine Bergwanderung auf 2 wenig bekannte Gipfel zwischen Veitsch und Hochschwab - Heidelbeeren inclusive.

Trotz seiner 1720 m steht der Rauschkogel im Schatten von Veitsch und Hochschwab. Es gibt keine markierten Wege auf seinen Gipfel. Am 8. August statteten wir zu fünft dem Rauschkogel und seinem Nachbarn, dem Turntaler Kogel einen Besuch ab.

Ausgangspunkt unserer Tour war Pretal in der Oberen Stübming. Nach wenigen Metern entlang des Stübmingbaches zweigten wir zur Wurmalm ab. Ab hier wanderten wir auf einem nur Einheimischen bekannten Steig weiter. Zahlreiche Himbeer- und Heidelbeersträucher hinderten uns am raschen Weiterkommen, aber wir hatten ja den ganzen Tag Zeit. Weiter oben ist dann der Weg den Holzschlägerungsarbeiten zum Opfer gefallen, mühevoll mussten wir uns den Aufstieg bahnen. Dafür konnten wir am Kamm einen ersten Blick auf den Rauschkogel werfen. Nun war es nicht mehr weit bis zur Rauschalm, wo wir einen kurzen Getränkestopp einlegten.

Den Aufstieg zum Rauschkogel erleichterte uns anfangs ein Güterweg. Dann führte ein Pfad über eine Wiese, wo zahlreiche Pannonnische Enziane das Auge erfreuten. Durch Latschengassen gelangten wir schließlich zum Gipfelkreuz des Rauschkogels. Der eigentliche höchste Punkt befindet sich allerdings mitten in den Latschen. Bei prachtvoller Aussicht war nun Zeit für einen kurzen Imbiss.

Vom Gipfelplateau studierten wir den Weiterweg zu der tief unten liegenden Turnauer Alm. Anfangs war es ziemlich steil, Trittsicherheit war hier gefragt. Später schlängelte sich der Weg dann durch Wald. Wir wussten nicht, ob wir auf die Blumen oder auf die Heidelbeeren schauen sollten. Auf dem markierten Weg, der östlich um den Rauschkogel herumführt, marschierten wir dann weiter zur Turnauer Alm. Hier legten wir keinen Halt ein, sondern nahmen sofort den steilen Anstieg zum Turntaler Kogel in Angriff. Beim Gipfelkreuz, das ein Stück unterhalb des eigentlichen höchsten Punktes liegt, war es wieder schön zu rasten.

Weiter ging es dann auf dem Höhenrücken, der nach Norden steil abfällt, in Richtung Veitsch. Der schmale Weg verläuft hier mitten durch ausgedehnte Heidelbeersträucher. Da war es ein leichtes, die mitgebrachten Dosen zu füllen. Es folgte dann ein etwas steilerer Abstieg zur Einsattelung zwischen Turntaler Kogel und Veitsch. Hier steht das Nikolokreuz, ein bekannter Wallfahrerpunkt auf dem Mariazellerweg. Bei der nebenan liegenden Rotsohlalm kehrten wir zu einer Stärkung ein.

Gleich unterhalb der Alm nahmen wir einen Abschneider zur Forststraße, die uns dann abwärts zur Scheiklalm brachte. Entlang des Stübmingbaches, der einmal links, einmal rechts neben uns plätscherte, kehrten wir schließlich zu unserem Ausgangspunkt Pretal zurück. Eine gelungene Wanderung in einer Gegend, die uns sicher noch öfter sehen wird.

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