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Auf den Gr. Feistringstein

Ein selten besuchter, aber ganz großer und prächtiger Aussichtsgipfel im Hochschwabgebiet

Unser Ausgangspunkt war der Parkplatz im Seetal. Zu fünft nahmen wir diese Tour in Angriff. Nachdem wir den etwas eintönigen, aber zum Glück nur kurzen Aufstieg auf einer Forststraße hinter uns gebracht hatten, und wir nach kurzer Suche den ziemlich verwachsenen Zellersteig gefunden hatten, änderte sich das Landschaftsbild schlagartig, ab jetzt war es Genusswandern pur. Immer wieder ergaben sich unterwegs prächtige Ausblicke auf mächtige Felsabstürze des südlichen Feistringsteinmassivs. Unterhalb des Zlackensattels hatten wir uns eine erste kurze Rast redlich verdient. Es herrschte bestes Wanderwetter vor, und auch die Aussicht auf die umliegende Bergwelt ist grandios. Ein größeres, steileres Schneefeld konnten wir problemlos umgehen, und nach einem letzten kurzen Aufschwung haben wir die Hochfläche erreicht. Über blumenreiche Wiesen näherten wir uns von Südwesten her schön langsam dem Großen Feistringstein. Mächtige Felsabstürze vor uns kündigten das Ende an. Das Gipfelkreuz war schon zum Greifen nahe, befindet sich jedoch auf der anderen Seite, es schien unerreichbar. Aber nicht für uns, wir setzten unsere Helme auf, legten unser Klettergeschirr an, und jetzt ging es erst so richtig los. Nach einer kurzen Kletterei, wo wir gut 50 Höhenmeter in eine Scharte hinab- und durch einen schattigen Kamin wieder raufklettern mussten, standen wir nun fast auf dem Gipfel. Nur noch ein kurzer, aber sehr luftiger Grat trennte uns vom Gipfelkreuz des Großen Feistringstein (1836m). Geschafft, wir genießen die Aussicht und machten unser obligatorisches Gipfelfoto.

Der Abstieg erfolgte auf gleicher Route zurück bis knapp oberhalb des Zlackensattels. Nach einem kurzen Aufstieg, vorbei an einer dürftigen Unterstandshütte, erreichten wir die weitläufige Mitterfeldalm. Einen kurzen Abstecher zum Kampl (1990m), den höchsten Punkt unserer heutigen Runde ließen wir uns natürlich nicht entgehen. Wir haben es nicht eilig, und genießen die Landschaft in vollen Zügen. Die Blumenpracht ist überwältigend und es muss natürlich auch ausreichend geknipst werden. Dann stiegen wir zum Fölzsattel (1626m) ab, und im stetigen leichten Auf und Ab ging es weiter zur Voisthalerhütte (1654m). Die Hütte war gut besucht, aber wir finden ein feines Plätzchen, und

konnten unseren Hunger und Durst stillen. Leider verdunkelte sich der Himmel zusehends, und wir beendeten bald unsere Pause, schnell machten wir uns für den Abstieg bereit. Leider erwischte uns in der Voisthalergasse beim Franzosenkreuz ein richtig heftiger kurzer Schauer mit Hagel, und wir wurden mal so richtig durchnässt.

Bei der Florlhütte angekommen war das ganze Schauspiel auch schon wieder vorbei, und die Sonne lachte schon wieder vom Himmel. Die letzte Etappe brachte uns durch das Seetal, zurück zum Ausgangspunkt.

Es war eine landschaftlich tolle Wanderung, die uns allen sehr gut gefallen hat.

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