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Mit den Naturfreunden in der Kletterhalle

Zugegeben: Als passionierter Bergwanderer habe ich Erfahrung beim Klettern. Was einem so am Weg unterkommt. Ich gehe auch gerne Klettersteige (nicht die ganz schweren) und das Felsklettern habe ich auch schon probiert. Das ist aber länger her. Neu für mich ist das Klettern unter künstlichen Bedingungen in der Halle. Das wollte ich schon immer ausprobieren.

Die Naturfreunde Mistelbach-Laa treffen sich jeden Dienstag in der Nordwandkletterhalle in Wolkersdorf. Eine gute Gelegenheit. Ein Anruf bei Franz und schon ist man dabei. Kein Klettergurt – kein Problem, kann ausgeliehen werden. Einfache Sportkleidung genügt.

Um ¾ 7 abends geht es los, neben Franz und meiner Wenigkeit sind noch Bianca, Stefan und Marian dabei, allesamt erfahrene Kletterer. Schon beim Betreten der Halle kommt Ehrfurcht auf, wenn man die Kletterer hoch oben an überhängenden Routen förmlich an der Wand kleben sieht. Aber auch für den Anfänger ist genügend dabei.

Den Anfang machen jedoch einige Übungen, um die Gelenke geschmeidig zu machen und die Muskeln aufzuwärmen. Dann geht es an die Boulderwand. Das sind nicht allzu hohe Wände, mit zahlreichen bunten Griffen gespickt, unter denen dicke Matten liegen. Hier klettert man ohne Seilsicherung und sollte man abstürzen, fällt man weich. Aber das ist nicht das Ziel. Zuallererst muss ich mich von der Vorstellung verabschieden, dass man da nicht so einfach raufkraxelt, sondern dass es da auch eine Technik gibt, um sicher und möglichst kraftsparend das obere Ende der Wand zu erreichen. Unter Anleitung von Franz versuche ich, das umzusetzen, und schon bald habe ich das erste Erfolgserlebnis. Aber, man muss da auch wieder runterklettern, was aber ebenso viel Spaß macht. Und – man kann auch seitlich klettern, immer der Wand entlang. Zwischendurch beobachte ich die anderen 3, die sich an schwierigeren Boulderrouten versuchen. Für mich wird es dann schon zu einer kleinen Herausforderung, in der Anfängerecke nur Griffe in einer bestimmten Farbe zu benutzen. Mehr oder weniger gelingt mir auch das.

Als nächsten Schritt ziehen wir uns den Klettergurt an und gehen zu den hohen Wänden, wo von oben Seile herunterhängen. Toprope gesichert klettern nennt man das. Hier lerne ich eine neue Aufgabe, den Partner zu sichern. Schnell werden mir die Griffe geläufig. Einbinden, Partnercheck, Kommandos und nun wechseln Franz und ich uns ab und es kommt jeder zu seinem Klettervergnügen. Schließlich schaffe ich auch eine Route, die mit Schwierigkeitsgrad 4 angegeben ist, in meinen Augen eine gute Leistung. Da es nun auch mit der Kraft nicht mehr zum Besten gestellt ist, nehme ich das zum Anlass, für heute Schluss zu machen.

Abschließend sehen wir noch Stefan zu, der gerade in eine überhängende Kletterroute eingestiegen ist. Das werde ich wohl nie schaffen, aber ich bin mit dem Heutigen zufrieden und eines ist sicher: Ich werde wieder kommen!

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